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Warum Annexion und nicht etwa Vereinigung oder Wiedervereinigung ? 

Wäre die BRD aus der NATO ausgetreten, wie es die DDR aus dem Warschauer Vertrag tat und wäre Deutschland neutral geworden, dann hätte es eine Vereinigung beider deutschen Staaten gegeben. Dann hätte man auch das Gute aus der DDR mit dem Guten aus der BRD zusammentun können. Das, was aber 1989 in Deutschland geschah, das war etwas völlig anderes.

Der gesamte Boden, die Industrie, der Handel und sämtliche kulturelle Einrichtungen sind unter die Verwaltung der Treuhandanstalt gekommen und in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland übergegangen. Woher hat sich die BRD dieses Recht genommen? Die BRD aber hatte nicht das Recht dazu! Die DDR wurde widerrechtlich an die BRD angeschlossen. So also kam es zur Annexion der DDR durch die BRD.

Diese Annexion ist ein Betrug und für viele DDR-Bürgerinnen und -Bürger Selbstbetrug. Wo ist das Eigentum der DDR, das Eigentum des Volkes hingekommen? Die DDR hatte im Jahre 1989 Werte geschaffen in Höhe von 1.200 Milliarden DM, das macht pro Kopf der Bevölkerung ungefähr 100 000 DM. Wo ist dieser Besitz, den wir, unsere Eltern und Großeltern, was Millionen Menschen in den 40 Jahren geschaffen haben?

Die Antwort lautet: Ein großer Teil dieser Werte ist in die BRD verschoben worden und der Rest wurde vernichtet. Dieser gesellschaftliche Reichtum im Wert von 1,2 Billionen DM, der aus dem Schutt und aus der Asche des 2.Weltkriegs in jahrzehntelanger Arbeit geschaffen wurde, wurde, nachdem er in die Hände des deutschen Imperialismus gefallen war, innerhalb von wenigen Jahren verscherbelt, verschleudert und vernichtet.

Was beinhaltet die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik ? 

Am 7. Oktober 1949 nimmt der Deutsche Volkskongreß die Verfassung der DDR an. 

Die Verfassung der DDR garantiert die Grundrechte der Bürger; neben individuellen Freiheitsrechten finden auch nähere Bestimmungen für die wirtschaftliche und soziale Ordnung ihren Platz. So sind in den Grundrechten das Recht auf Arbeit, Mitbestimmung am Arbeitsplatz, bezahlter Urlaub sowie Versorgung bei Krankheit und im Alter festgeschrieben.

Außerdem legt sie die Wirtschaftsordnung fest. Diese muß den Grundsätzen der sozialen Gerechtigkeit entsprechen und allen Bürgern ein menschenwürdiges Dasein sichern. Die wirtschaftliche Freiheit des einzelnen bleibt gewährleistet, Genossenschaften sollen jedoch weiter ausgebaut werden.

Die gesetzgebende Gewalt der DDR liegt in der Zuständigkeit des nationalen Parlaments – der Volkskammer; die Länderkammer kann gegen die Gesetzesbeschlüsse Einspruch einlegen, ist aber nicht am Beschlussverfahren beteiligt.

Der Ministerpräsident bildet die Regierung. Er selbst wird von der stärksten Fraktion der Volkskammer benannt. Das Parlament bestätigt das Kabinett und das Regierungsprogramm. Der Ministerpräsident kann durch ein Misstrauensvotum der Volkskammer gestürzt werden, zugleich muss aber ein neuer Regierungschef benannt werden. Staatsoberhaupt der DDR ist der Präsident der Republik, der vorwiegend repräsentative Aufgaben hat.

 

Wozu eine Weltzeituhr in Berlin ?

Die 10 Meter hohe Weltzeituhr wurde von dem Industriedesigner Erich John entworfen und von Hans-Joachim Kunsch ausgeführt. Im Zuge der sozialistischen Neugestaltung des Alexanderplatzes wurde diese Uhr 1969 aufgestellt. Auf einer Säule dreht sich ein mit geätzten Aluminiumplatten verkleideter, farbig emaillierter Zylinder, der in 24 Segmenten verschiedene Länder der Erde schematisch geografisch darstellt und die Uhrzeiten wichtiger Städte anzeigt. Die über dem Zylinder auf rotierenden Metallkreisen angebrachten Kugeln symbolisieren die Planeten auf ihren Bahnen. Der Boden unterhalb der Stahlkonstruktion wurde mit einem Mosaik in Form einer Windrose gestaltet.  Die Weltzeituhr war schon immer ein sehr bekannter aber auch beliebter Treffpunkt mitten in der Hauptstadt unserer Republik. 

Hier trafen sich jung und alt aus aller WeltHier trafen sich jung und alt aus aller Welt

Hörte man auch Schlager ? 

Schlager erfreuten sich großer Beliebtheit. Es gab Schlagersänger, die blieben über Jahrzehnte populär. Im Fernsehen gab  es mehrere Schlagersendungen. Im Radio gab es die "Schlagerrevue" mit Heinz Quermann.

 

Heinz QuermannHeinz Quermann

Bei "Herzklopfen kostenlos" wurden immer junge Talente gesucht. Viele bekannte Schlagerstars begannen hier ihre Karriere, so Frank Schöbel, Brigitte Ahrens oder Chris Doerk. Der Intendant und Redakteur Heinz Quermann entdeckte auch Dagmar Frederic, Helga Hahnemann und Regina Thoss.

Zahlreiche Schlagerstars - die deutsche Schlager sangen - kamen aus dem Ausland, so Vaclav Neckar aus der Tschechoslowakei, Ivica Šerfezi aus Jugoslawien, Maryla Rodowicz aus Polen, Lili Ivanova aus Bulgarien oder Gjon Delhusa und Zsuzsa Koncz aus Ungarn.

Beliebte Schlagerwettbewerbe fanden jährlich statt, so das Internationale Schlagerfestival Dresden oder das der Ostseeländer in Rostock. Aber auch im Schlagerwettbewerb der DDR konnten die Interpreten mit den anderen Mitbewerbern messen.

Wie entstand der Zoopark in Erfurt ? 

Bereits am 15. Juni 1958 wurde am Südhang des Roten Berges am Stadtrand von Erfurt eine Zooschau eröffnet. Bis zum Herbst kamen 120.000 Besucher um sich die unter der Leitung von Dr. HARALD H. ROTH errichtete Zooschau anzusehen. Schon bald führte die Beliebtheit dieser Attraktion zur Erkenntnis, dass eine aufblühende Großstadt auch einen Zoologischen Garten haben muss. So wurde mit Wirkung auf den 7. Oktober 1959 durch Beschluss des Rates der Stadt Erfurt die Zooschau in eine dauerhafte tiergärtnerische Einrichtung überführt. Fortan wurde dieser Zoo laufend weiter entwickelt.

 

Ziegen-Vorführung im Zoopark ErfurtZiegen-Vorführung im Zoopark Erfurt 

Haustiere, insbesondere Schafe und Ziegen waren unter Direktor Franz Dietrich Altmann ein Schwerpunktthema des Zoos. Neben Alpakas, Lamas, Hausrentieren, Wasserbüffeln, Yaks, drei Zeburassen, Watussi- und drei europäischen Rinderrassen sowie Mongolenschafen, war die Ziegenkollektion ein Höhepunkt des damaligen Bestandes, darunter auch die von Direktor Altmann aus Bulgarien importierten Bulgarischen Schrauben- oder Langhaarziegen. Aber auch die Haltung von Afrikanischen Elefanten hat im "Zoo der großen Tiere" eine lange Tradition. Sie geht auf das Jahr 1960 zurück, als die Elefantenkuh "Marina" aus dem Kongo nach Erfurt geholt wurde.

 

Das Elefantenhaus aus dem Jahr 1984 © Peter Dollinger, VDZDas Elefantenhaus aus dem Jahr 1984 © Peter Dollinger, VDZ

 

Im Jahre 1966 wurde das Affenhaus fertiggestellt. 1984 konnte das Elefantenhaus eingeweiht werden. Die im Elefantenhaus untergebrachte erste Nachttierabteilung der DDR folgte im Jahre 1985.

Der vom 20. bis 22. Januar 1951 tagende 3. Kongreß der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetischen Freundschaft bildete einen der Höhepunkte in der Arbeit dieser wichtigen Organisation (v.l.n.r. Stellvertretender Ministerpräsident und minister für Aufbau Dr. Lothar Bolz, Botschafter Puschkin, Präsident Pieck, Ministerpräsident Grotewohl, Stellvertretender Ministerpräsident Ulbricht und Botschafter SemjonowDer vom 20. bis 22. Januar 1951 tagende 3. Kongreß der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetischen Freundschaft bildete einen der Höhepunkte in der Arbeit dieser wichtigen Organisation (v.l.n.r. Stellvertretender Ministerpräsident und minister für Aufbau Dr. Lothar Bolz, Botschafter Puschkin, Präsident Pieck, Ministerpräsident Grotewohl, Stellvertretender Ministerpräsident Ulbricht und Botschafter Semjonow

Was erzählen die Filme der DEFA über Ernst Thälmann ?

 
Der Fim "Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse" und der Film "Ernst Thälmann - Führer seiner Klasse" sind historisch-biografische Filme über den Hafenarbeiter, Vorsitzenden der KPD und Reichstagsabgeordneten Ernst Thälmann.
 
Der erste Film beginnt im November 1918 an der Westfront des Ersten Weltkrieges. In den Schützengräben des erbitterten Krieges erfahren deutsche Soldaten vom revolutionären Aufstand der Marine in Kiel. Ernst Thälmann, der - wie viele andere junge Männer auch - gegen seinen Willen in die Armee eingezogen worden war, möchte bei diesen Kämpfen an der Seite der Kameraden in seiner Heimatstadt Hamburg stehen. Als die Revolution durch den Verrat rechter Sozialdemokraten und die Zersplitterung der Arbeiter in Gefahr gerät, versucht er unermüdlich, die Genossen zu einen. Darauf konzentriert er seine Aufmerksamkeit. So wird er schon bald Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschland. Er organisiert und führt den Hamburger Aufstand 1923. 
 


Der zweite Film beginnt im Jahre 1930. Auch hier setzt sich Thälmann für die Einheit der Arbeiter ein. Mutig und mit einen starken Klassenbewußtsein kämpft er mit seinen Genossen gegen den aufkommenden Faschismus , Unmittelbar nach der Machtergreifung Hitlers wird er von den Nazis verhaftet. Was ihn bevorsteht sind elf Jahre voller Entbehrungen und Qualen in Kerkerhaft. Ein Befreiungsversuch der Genossen scheitert, Einem korrumpierenden Angebot von Göring gibt Thälmann eine Abfuhr.Als die Faschisten ihn zur Ermordung abführen und ihn fragen, ob er wüßte was nun folgen würde, antwortet er ihn in kluger Voraussicht: "Ein besseres Deutschland".
 
Die Filme haben eine Gesamtlaufzeit von 251 Minuten. Sie wurden im Jahre 1955 von der DEFA produziert. Regie führte Kurt Maetzig. Zu den Darstellern gehörten u.a. Günther Simon, Karla Runkehl, Hans-Peter Minetti, Erich Franz und Erika Dunkelmann. 

Wie wurde die Delegation der DDR in Griechenland begrüßt ? 

Der Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Erich Honecker folgte einer Einladung von Staatspräsident Christos Sartzetakis zu einem dreitägigen Staatsbesuch in der Griechischen Republik. Ein Jahr zuvor war Ministerpräsident Andreas Papandreou in die DDR gereist.

 

Bei der Ankunft auf dem Internationalen Athener Flughafen Ellinikon wurden Erich Honecker und seine offizielle Begleitung von Präsident Sartzetakis, Ministerpräsident Papandreou und weiteren Persönlichkeiten des Gastlandes herzlich willkommen geheißen. Dort fand zu Ehren des Staatsoberhauptes der DDR ein militärisches Zeremoniell statt.

Erich Honecker wurde begleitet vom Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED Günter Mittag, Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates, vom Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Oskar Fischer, vom Mitglied des Ministerrates Gerhard Beil. Staatssekretär und 1. Stellvertreter des Ministers für Außenhandel, vom Leiter der Abteilung Internationale Verbindungen des ZK der SED, Günter Sieber, vom Leiter der Kanzlei des Vorsitzenden des Staatsrates, Staatssekretär Frank-Joachim Herrmann, sowie vom Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der DDR in der Griechischen Republik, Horst Brie.

Nach der Ehrung beider Staatsoberhäupter mit hohen Auszeichnungen, einer Kranzniederlegung am Grabmal des Unbekannten Soldaten und einem Besuch beim griechischen Präsidenten in dessen Amtssitz traf Erich Honecker zu einer herzlichen Begegnung mit führenden Persönlichkeiten der Freundschaftsgesellschaft Griechenland-DDR zusammen.

Während des Abendessens würdigten Christos Sartzetakis und Erich Honecker, die positive Entwicklung der bilateralen Beziehungen und das aktive Wirken beider Staaten für Frieden, Abrüstung und Entspannung.

 

Während der drei Tage des Staatsbesuches brachten die führenden Persönlichkeiten der DDR und Griechenlands in einem Gemeinsamen Kommunique ihre tiefe Zufriedenheit über die substantiellen Verhandlungen und deren Ergebnisse zum Ausdruck. Beide Seiten äußerten ihre tiefe Befriedigung über den gegenwärtigen Stand der Beziehungen sowie über die vereinbarten Maßnahmen und unterzeichneten Abkommen zum weiteren Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit auf politischem, ökonomischem, wissenschaftlichtechnischem und kulturellem Gebiet zwischen der DDR und Griechenland. Sie bekräftigten zugleich ihren gemeinsamen Willen, für die Beendigung des Wettrüstens und die Bannung jeglicher Kriegsgefahr, für Entspannung sowie die Stärkung der internationalen Sicherheit und Zusammenarbeit einzutreten. Sie stimmten darin überein, daß der Reduzierung und Beseitigung der Kernwaffenarsenale sowie der Verhinderung der Militarisierung des Weltraumes Vorrang gebührt.

Unser Puzzle des Monats

 

 



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21. April 1946

Die Vereinigung von KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 

Ohne die SED hätte es die DDR nie gegeben!

  

Alle bisherigen Bewegungen waren Bewegungen von Minoritäten oder im Interesse von Minoritäten. 

Die proletarische Bewegung ist die selbständige Bewegung der ungeheuren Mehrzahl im Interesse der ungeheuren Mehrzahl. 

 

Karl Marx und Friedrich Engels 

 

Durch Einheit zum Sieg

 

Wofür sind sie gefallen?

 

Für Frieden auf Erden, für Freiheit und Recht, 

Gingen als Brüder, sie ins Gefecht, 

Ein Beispiel der Einheit uns Allen, 

Der Anarchist, der junge Christ, der Kommunist, der Sozialist.  

 

Dafür sind sie gefallen!

 

 

Die Hauptsache ist, zu erreichen, daß die Arbeiterklasse als Klasse handelt. 

Ist das erreicht, so wird sie bald die rechte Richtung finden. 

Friedrich Engels

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

Und wenn im Kampfe selbst die Mehrheit der Werktätigen - nicht nur die Mehrheit der Arbeiter, sondern die Mehrheit aller Ausgebeuteten und Unterdrückten - auf unserer Seite stehen wird, dann werden wir wirklich siegen. 

 

W. I. Lenin

 

 

Lob der Partei

 

Der Einzelne hat zwei Augen. 

Die Partei hat tausend Augen.

Die Partei sieht sieben Staaten.

Der Einzelne hat seine Stadt. 

Der Einzelne hat seine Stunde. 

Aber die Partei hat viele Stunden. 

Der Einzelne kann vernichtet werden. 

Aber die Partei kann nicht vernichtet werden. 

Denn sie ist der Vortrupp der Massen und führt ihren Kampf.

Mit den Methoden der Klassiker, welche geschöpft sind,

aus der Kenntnis der Wirklichkeit. 

 

BERTOLT BRECHT

 

          
 

Walter Ulbricht war ein guter Freund der Jugendlichen und der Kinder. Er interessierte sich dafür, wie die Schülerinnen und Schüler in der Schule lernen. Er freute sich über all die guten Taten unserer Pioniere. Walter Ulbricht war uns allen Vorbild. 

 

 

 

 Gemeinsam erinnern!

Gemeinsam gestalten!  Gemeinsam lernen! 

 

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